Um geboren zu werden, muss jeder von uns einen Evolutionsprozess hinter sich bringen. Nach der Befruchtung sind wir nur eine kleine Zelle, ein befruchtetes Ei, das erst einmal bestimmte.
Entwicklungsstadien überstehen muss, um ein Mensch zu werden. Ähnlich wie ein Haus braucht es hier guter Fundamente. Falls irgendein der Prozesse nicht richtig verläuft, dann entwickelt sich auch unser Körper nicht richtig. Zunächst schwimmen wir im Bauch der Mutter. Dort gibt es jedoch immer weniger Platz und wir müssen herauskommen, um sich weiter entwickeln zu können. Das Herauskommen ist eine schwere körperliche Arbeit sowohl für das Kind als auch für die Mutter. Der Babykörper ist wie ein mit Wasser gefüllter Sack mit winzigen Knochen. Dank einer natürlichen Anpassung öffnet sich die Lunge des Neugeborenen, sobald er den Gebärkanal verlässt, damit er den ersten Atemzug machen kann. Der Druck auf die Wirbelsäule aktiviert die craniosacralen Flüssigkeit, die die "Eröffnung" der Schädelknochen und des ganzen Körpers nach der Geburt unterstützt. Der riesige Druck und die für das Kind unangenehmen Methoden der Wehenförderung können diesen Prozess stören. Im Schädel befindet sich ein bestimmter Raum. Ungeachtet verschiedener Probleme versucht der Körper diesen zu erhalten, um einen korrekten Wachstum und eine korrekte Entwicklung des Gehirns zu gewährleisten. Probleme treten auch dann auf, dass verschiedene Faktoren die komplette Körperöffnung direkt nach der Geburt stören. Eine starke Kompression und Dekompression bewegt die Schädelknochen so, dass sie einander überlagern, was zur Kompression der Nervenenden und der Blutgefäße führt. Zunächst sind der Schädel und der Hals durch Traumen bedroht. Danach kann auch die Wirbelsäule geschädigt werden. Reicht das nicht aus, dann können ein paar craniosacrale Behandlungen die entstandenen Spannungen lösen.
Wie verläuft die Therapie?
Während einer Session versuche ich mit dem kleinen Patienten über die Augen, den Klang oder die Berührung in Kontakt zu treten. Ist die Berührung unmöglich, weil das Baby bzw. größere Kind bei seiner Mutter sein will, dann ist dies nicht schlimm. Ich stelle dann ein paar Fragen zur Geburt und bitte danach darum, das Kind auf den Massagetisch zu legen. Sicherheit ist für das Baby sehr wichtig. Ich erreiche mehr, wenn das Baby spürt, dass das, was ich tue, ihm Freude macht. Dann kann es entspannen und sich behandeln lassen. Manchmal gibt es jedoch trotzdem Probleme mit der Therapiedurchführung. In einem solchen Fall arbeite ich zuerst mit der Mutter. Sobald das Kind sieht, dass sich die Mutter entspannt, will es sich automatisch auch der Therapie unterziehen.
Arbeit mit dem Baby:
- Probleme bei der Eröffnung
- Frühgeborene
- zu schnelle Wehen bewirkten einen Anstieg des Drucks in den Membranen, zu langsame Wehen bewirken eine übermäßige Ausformung der Schädelknochen
- Zangengeburten, Vakuumgeburten, Kaiserschnitte
- anormale Sauerstoffzufuhr, fehlerhafter Durchgang durch die Plazenta, Anästhetika vor und während der Geburt
Spezifische Probleme von Kindern, mit denen wir zusammenarbeiten:
- Hirnlähmungen
- Autismus
- Nerventicks
- Hyperaktivitätsstörung
- Probleme mit der Defäkation (Angst vor dem Entleeren bei Kindern)
- Entspannende Wirkung bei:
- Spaltbildung in der Wirbelsäule
- Epilepsie
- Einwärts- und Auswärtsschielen
- Down-Syndrom
- Hydrocephalus
- Lernschwierigkeiten
- Schlaganfälle bei Kindern und ischämische Schlaganfälle